Bringleistungsprüfung BLP/R in Wiesbaden

Meggie und ich haben an der Bringleistungsprüfung für Retriever (BLP/R) am 24.09.2023 in Wiesbaden teilgenommen. Ausgerichtet wurde sie von der Bezirksgruppe 8 des Deutschen Retriever Clubs (DRC).

Aus der Prüfungsordnung: „Die BLP ist eine Zucht- und Leistungsprüfung. Sinn und Aufgabe der Prüfung ist es, den Retriever im Hinblick auf seine natürlichen Anlagen, auf seine Verwendung für die Arbeit nach dem Schuss, auf seinen Gehorsam ohne Wildberührung und auf seine allgemeine Wesensfestigkeit zu beurteilen.
…. haben die Richter ihr besonderes Augenmerk auf die Feststellung der Anlagen und Eigenschaften zu richten, die den sicheren Verlorenbringer befähigen und auszeichnen, nämlich sehr gute Nase, gepaart mit Finder- und Arbeitswillen und Wesensfestigkeit, die sich in der Ruhe, Konzentration und im Durchhaltewillen bei der Arbeit zeigen.“

Treffen war um 7:00 Uhr morgens bei herbstlichen 6 Grad auf einem Waldparkplatz bei Wiesbaden. Wir haben uns sehr gefreut, das diese Prüfung vor unserer Haustür stattfand und wir nur wenige Minuten Anreise hatten. Nach der Kontrolle der Papiere ging es mit der Verlorensuche im Wiesbadener Stadtwald auch zügig los.

Meggie musste in diesem Fach zwei Stück Haarwild (Kaninchen) und ein Stück Federwild (Ente) in einer freien Verlorensuche finden und bringen. Die Stücke werden in einem 50 x 50m großen Suchengebiet im Wald mit ausreichender Bodendeckung ausgelegt. Nach der Einweisung in die Aufgabe schicke ich Meggie in den rechten Geländeteil zur Suche (Such verloren …. und ab gehts …..). Meggie springt los, Nase tief und hat Glück, dass sie direkt nach 20m über das erste Stück läuft. Sie pickt (nimmt auf) und dreht sich auf dem Absatz um und kommt in meine Richtung. So auf der Hälfte der Strecke zögert sie kurz, kommt dann aber ohne ein Einwirken von mir weiter, parkt neben mir ein und gibt mir das Kaninchen in die Hand. Die anderen zwei Stücke findet sie ähnlich schnell und das zurückbringen klappt dann auch wie gewohnt und wie es sein soll.

Danach fand ein Ortswechsel für die Feldaufgaben in die Felder bei Erbenheim statt.

Weiter ging es mit einer Federwildschleppe über 200m mit zwei Winkeln. Den Anschuss, also die Stelle wo das Wild mit dem Schuss getroffen wurde, muss sich der Hund selbst erarbeiten und von dort aus der Schleppe folgen. Ich schicke Meggie in das Gebiet mit dem Anschuss (Such Schleppe …. und ab gehts ….) und sie ist sofort auf der Schleppe. Es ist immer wieder faszinierend wie deutlich man erkennen kann, wenn der Hund auf der Schleppe angedockt hat und sein Ding macht. Die Winkel nimmt sie mit einer Selbstverständlichkeit, als hätte sie schon vorher einen Plan von der Schleppe gesehen. Das ausgelegte Stück überläuft sie kurz, muss 3m zurücksetzen, nimmt es auf und kommt auf direktem Weg zu mir zurück und gibt perfekt ab. Mega!

Zur Aufgabe „Einweisen auf zwei Stück Federwild“ gehts in die Rübenacker. Im Rübenacker haben wir noch nie gearbeitet, mal sehen. Die Temperaturen sind inzwischen deutlich angestiegen und wir haben über 20 Grad. Die Rüben sind groß dieses Jahr, das Kraut steht hoch und es ist fast windstill! Bei dieser Aufgabe werden, für den Hundeführer sichtbar, zwei Stück Federwild auf einer Fläche von 40x8om ausgeworfen. Der Hund wird dann zum Hundeführer gebracht und wird nacheinander auf die Stücke eingewiesen. Ich schicke Meggie mit „Voran“ auf das rechte Stück. Sie läuft aber tendenziell eher mittig in das Rübenfeld. Also Stop-Pfiff und rechts geschickt, Richtung stimmt und nach kurzer Zeit nimmt sie die erste Ente auf und kommt zurück. Das Suchen im Rübenacker ist schwer, ich merke, das sie schon angestrengt atmet, als sie neben mir sitzt. Auf die linke Seite schicke ich sie auch mit „Voran“ und sie läuft in perfekter Linie auf das Stück zu. Leider nicht weit genug und kommt ab. Da ich aber denke, das sie im Suchengebiet ist, lasse ich sie erstmal machen, muss dann aber nochmal wiederholt steuernd eingreifen. Sie findet das zweite Stück dann aber und bringt es zurück. Das hätte etwas besser klappen können.

Als nächstes ist der Walk-Up dran. Die Prüflinge laufen dafür in einer Linie mit jeweils 10m Abstand über eine Wiese/Feld. Auf Zuruf wird angehalten und ein Hund arbeitet. Dafür wird unter Abgabe eines Schrotschusses eine Ente in deckungsreiches (Rübenacker) Gelände geworfen. Meggie läuft absolut ruhig und steady neben mir her. Als wir dran sind markiert Meggie perfekt und bringt das Stück ohne lange Suche.

Danach kommt die Überprüfung der Schussfestigkeit. Ich laufe mit Meggie und dem Richter über einen Stoppelacker. Meggie schicke ich in die freie Suche, sie findet eine frische Hasenspur und ist begeistert und so abgelenkt, dass sie von den zwei Schrotschüssen die ich abgebe fast gar nichts mit bekommt. Sie hebt kurz den Kopf und guckt interessiert. Auf Pfiff kommt sie zu mir zurück und fragt mich: “ …. und was ist jetzt mit dem Hasen?“ Schussfestigkeit, kein Problem.

Nun steht noch die Wasserarbeit mit 2 Aufgaben an. Auch dazu wird nochmal das Gelände gewechselt. Bei der ersten Aufgabe wird eine Ente sichtbar auf die Wasseroberfläche geworfen und der Hund mit „Apport“ geschickt. Ist der Hund im Wasser, wird ein Schrotschuss über den Hund auf die Ente abgegeben. Meggie zeigt sich absolut unbeeindruckt, schwimmt weiter, pickt, dreht sich um und kommt zu mir zurück. Perfekt!

In der zweiten Aufgabe ist der Hund über die Wasserfläche hinweg in das Schilf auf ein Enten Blind (versteckte Ente) zu schicken. Der Hund muss schwimmen und dann im Schilf selbstständig die Suche aufnehmen. Ich schicke Meggie mit voran, sie schwimmt, dringt in das Schild ein und kommt ein paar Sekunden später mit der Ente im Fang wieder ins Wasser und schwimmt zu mir zurück. Perfekt. Später stellen wir fest, dass wir für diese Aufgabe einen Extrapunkt bekommen haben! 11 Punkte am Wasser! Mega! Die Richter haben direkt im Anschluss zu der bestandenen Prüfung gratuliert.

Wir haben von 5 Hunden den zweiten Platz gemacht und wurden mit der Bronze Medaille belohnt. Wir sind so stolz auf Meggie und freuen uns sehr, dass wir Meggies konstant gute Leistung in der Prüfung abrufen konnten. Die Zeit und Mühe einer soliden Ausbildung hat sich bezahlt gemacht und es ist eine Freude diesem kleinen Semmelknödel bei der Arbeit zuzusehen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Allen, die an der Prüfung beteiligt waren. Für nettes Miteinander, faires Richten, perfekte Organisation und für die Zeit, die uns das Richterteam geschenkt hat, damit wir die Prüfung überhaupt ablegen konnten.

Ein besonderer Dank geht an unsere Freundin Alex, die mit uns alle Basics so großartig erarbeitet hat und an Britta und Lena für die konkrete jagdliche Arbeit!

Hier geht es zu den Fotos der Prüfung. Ein Teil der Bilder ist von Lena – herzlichen Dank dafür!

Besuch von Leo

Mitte September hat uns unser Freund Leo besucht. Meggie hatte am Tag zuvor den Kuchen im Ofen beaufsichtigt und so konnte nichts schief gehen. Nach einem leckeren Frühstück sind wir eine schöne Hunderunde im Wald gelaufen und haben uns einmal mehr über den großen Kofferraum gefreut. Fahrgemeinschaft Meggie und Leo kamen perfekt zurecht. Dann gab es noch ein Stückchen Kuchen und wir hoffen, dass wir uns ganz bald wiedersehen!

Meggie hat den Kuchen im Blick

Meggie & Leo

Fahrgemeinschaft 🙂

Schweinchen

Meggies Herrchen war Ende August auf der Jagd erfolgreich und unter Meggies wachsamen Blicken wurde der Frischlingskeiler portioniert.

Viel Platz

Meggie hat Ende August einen neuen Kofferraum bekommen und wir freuen uns über ein Hybrid Fahrzeug  🙂


Wenn man optisch plötzlich auf Chihuahua Größe schrumpft 😉

Hunderunde mit Gast

Es ist Ende Juli und inzwischen laufen wir seit knapp 20 Jahren gemeinsame Hunderunden. Heute mal wieder mit einem Picknick und aus dem kleinen Jungen, der damals immer unbedingt die Hundeleinen halten wollte, ist inzwischen ein 19jähriger Riese geworden. Heute mal in Erinnerungen geschwelgt. Schön wars!

Meggielein

Meggie & Bodie 🐰


Meggie, Philipp & Bodie 🐰

Training am Wasser

Ende Juli stand Wassertraining auf dem Programm. Wir hatten mit dem Dummy Launcher gut vorgearbeitet und Meggie fand es klasse, nach dem Schuss den Dummy über die Wasseroberfläche tanzen zu sehen. Sie bleibt aber völlig ruhig am Ufer, beobachtet und macht ihren Job, wenn sie dran ist. Ab ins Wasser, Dummy picken und abliefern. Meggie fand das so klasse, dass sie auch nochmal den Weg vom Auto zum weit entfernten See genommen hat, als der Schuß für den nächsten Hund fiel…. War aber zum Glück kein Problem und der andere Hund hat sich nicht beirren lassen und Meggie bekam einen „Rettungsdummy“ geworfen. Meggie kann auch mal peinlich.

Aufgabe absprechen, bevor es losgeht

Beute geholt


Das war aufregend – da kann man auch mal unters Sofa rollen 🙂

Ein besonderer Tag

Am morgen des 21.07.23 haben wir uns mit Britta getroffen, um mit Meggie nochmal entspannt und fröhlich mit Schuß zu arbeiten. Britta hatte ihren Dummy Launcher mitgebracht und Meggie hat mit großer Freude den wirklich wahnsinnig weit fliegenden Dummy geholt. Meggie war vom Schuß unbeeindruckt und das hat uns sehr gefreut. Während ihrer Jugendprüfung hatte sie sich sehr über den Hall des letzten Schusses am Wasser erschreckt und da nächste Woche Wassertraining ist, wollten wir vorher nochmal an Land üben.


Perfektes Gelände

Am Nachmittag haben wir Meggie dann eingepackt und zu ihrer Freundin Abby gebracht. Abbys Familie war so nett, Meggie ein paar Stunden zu betreuen und sie dann abends nach der letzten Hunderunde nach Hause zu bringen. So konnten wir ruhigen Gewissens zu einem sehr besonderen Abend aufbrechen und Meggie hat bei der Bewachung des Gartens geholfen.


Die Gartenpatrouille Abby und Meggie (Foto von Sven Vogt)

Für uns ging es weiter zum Hockenheim Ring und wir haben uns so gefreut, Karten für das Bruce Springsteen Konzert ergattert zu haben. Es war ein unvergesslicher Abend. Bruce und die E-Street Band waren in Hochform und haben fast 3 Stunden großartig gespielt. Das Drumherum am Hockenheim Ring war aber eine einzige Katastrophe und an Chaos nicht zu überbieten. Eine Veranstaltung mit 80.000 Menschen muss man wollen, aber das Publikum war erwartungsgemäß sehr gesittet. Die schlechte Organisation, Verkehrsführung und Parkplatzsituation haben es bis in die Tagesschau geschafft. Aber egal, das Konzert war alle Strapazen wert und wir haben jeden Moment genossen. Um Mitternacht waren wir um die 26.000 Schritte gelaufen und noch nicht am Auto angekommen. Bruce und die E-Street Band nochmal live zu sehen war spektakulär! Glory days!

Jagdtraining

Am 15.07.23 standen beim Jagdtraining Schleppenarbeit und Freiverlorensuche auf dem Programm. Meggie liebt beides, rennen und suchen ist genau ihr Ding. Bei der Schleppenarbeit muss sich der Hund den Anschuss (den Beginn der Schleppe) selbst erarbeiten und wird nach Möglichkeit so geschickt, das er Wind bekommen kann. Hat bei Meggie sehr gut geklappt.

Lagebesprechung

Film -> Meggie auf der Schleppe Teil 1
Film -> Meggie auf der Schleppe Teil 2

Die nächste Aufgabe war die Freiverlorensuche. In einem Gelände von ca. 50 x 50m werden 2 Haarwild und ein Felderwild ausgelegt. Meggie hat hier die Federwildsuche gearbeitet und bringt ihre Beute zu Alex, parkt neben ihm ein und hält die Ente solange, bis sie das okay zur Abgabe bekommt. Anschließend wird auf die Belohnung gewartet und sich über ein Stück Wurst gefreut. Feiner Hund!

Es ist heiß…

Gemeinsame Hunderunde mit unserem Freund Bodie 🐰 im Juli 2023. Es ist unerträglich heiß und obwohl es bedeckt ist, ist die Schwüle kaum auszuhalten. Also ab in den Wald, den nächsten dicken Baumstamm suchen und einen Eiskaffee genießen. Für die Hunde gab es reichlich Wasser. Obwohl wir uns kaum bewegt haben, war anschließend eine Siesta nötig. Schön wars mit Euch!